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Teilnehmer der 3-Tagestour 2020: Erich Walder (Chauffeur), Michael Konstanzer, Bruno Schnider, Hendrik Wildner, Stefan Maag, Dominik Bortis, Ruedi Gutschi, Rolf Schaub, Daniel Sommer, Marc Maier, David Hansen und Fredi Portmann mit Hans Peter Sommer kniend. |
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1. Tag - Seebach – Ravensburg (142.9km, 1620hm) Die Wetterprognose für heute Freitag kündigt sich wechselhaft an, mit möglichen Regenschauern am Nachmittag um den Bodensee. Bei 13 Teilnehmer müssen wir natürlich auch das «social distancing» einhalten. Deshalb teilten wir uns in 2 Gruppen auf und innerhalb der Gruppen reguliert sich das Abstandhalten automatisch. Die schnellere Truppe besteht aus Marc (Neumitglied), Stefan, Bruno, Dominik, Hendrik und David. Die zweite Gruppe, weniger schnell dafür auch weniger schnell müde, besteht aus Ruedi, Michael, Hans Peter, Daniel, Rolf und Fredi. Da wir ja ein Club für alle Generationen sind, muss das Tempo richtigerweise auch angepasst werden. Erich begleitet die beiden Gruppen wieder mit dem vollbeladenen Bus. Die Route führt uns durch das schöne und leicht hügelige Zürcher Weinland gemäss Routenkarte via Balsberg-Oberembrach-Neftenbach-Rutschwil-Stammheim bis nach Stein am Rhein. Bei Stein am Rhein passierten wir dann die Grenze nach Deutschland - erstaunlicherweise ohne jegliche Probleme (Covid 19 ist leider ein unsichtbarer Feind und verfolgt uns immer noch). Erich erwartet uns nach dem Zollübergang und meint er habe die erste Gruppe noch nicht gesehen. Diese hat nämlich im schönen Städtchen einen Kaffee/Gipfeli-Halt gemacht und dann den geplanten Weg verpasst. Anschliessend musste ein kleiner Umweg über eine nichtasphaltierte Strecke gefahren werden. Kurz vor einer Baustelle hatte jedoch die erste Gruppe wieder die offizielle Strecke gefunden. Währendem die erste Gruppe vor dem Rotlicht wartet muss, brausen wir an die erste Gruppe heran. Die gemeinsame Weiterfahrt dauert jedoch nur wenige Kilometer, denn bei Wangen am Bodensee folgt der Anstieg zum Schienerberg, der die beiden Gruppen wieder auseinanderreissen lässt.Jedoch wurde in Rücksprache mit Erich ein gemeinsames Mittagessen in Bodman vereinbart. Erich ist deshalb schon mal vorausgefahren und hat ein schönes Restaurant direkt am See gefunden. Die erste Gruppe trifft kurz nach Erichs Ankunft in Bodman ein. Aufgrund des immer schlechter werdenden Wetters entscheidet die erste Gruppe mit dem Essen nicht länger auf die zweite Gruppe zu warten. Bei Ankunft der zweiten Gruppe hat die erste Gruppe schon fertig gegessen und das Urteil über das Essen ist durchwegs positiv. Kurz darauf macht sich die erste Gruppe auch schon wieder auf den Weg, denn der Himmel verdunkelte sich zunehmend.Wir bestellen dann auch sofort und nach dem feinen Zmittag mit Kaffee fahren wir dann auch wieder los. Währendem die erste Gruppe im Windschatten der beiden Pacemaker Stefan und Hendrik den schwerbeladenen Wolken davonfahren, gibt es für die zweite Gruppe kein Entrinnen. Der Regen holt uns ein und die Wolken bewegen sich unglücklicherweise in dieselbe Richtung wie wir, sodass wir immer schön in der Gewitterzelle bleiben. Der Regen wird immer heftiger, eine Dusche ist im Vergleich dazu nichts. Es prasselt unaufhörlich auf uns ein, und ich glaube der Bodensee entleere sich gerade über uns. Die Regenjacke nützt nichts, nur mein Schutzblech am Hinterrad ist super, denn so wird man zumindest weniger von unten nass. Ich denke, wir müssen den RCS in Regen Club Seebach ändern.Wir fahren jedoch unbeirrt weiter Richtung Ludwigshafen-Sipplingen-Goldach-Überlingen und dann aufwärts nach Tüfingen und Wälde. Im Gegensatz zur ersten Gruppe, können wir die Landschaft leider nicht so geniessen. Die Landschaft wäre nämlich wunderschön, auf sehr wenig befahrenen Strassen geht’s immer auf und ab durch schöne Weiler und grüne Weiden. Währendem die erste Gruppe komplett trocken bis Ravensburg durchkommt, müssen wir zum Teil unter Vordächer Unterschlupf suchen, denn der Regen ist derart stark und will einfach nicht aufhören. Mit der Nässe wird es uns auch immer kälter, sodass wir uns doch zum Weiterfahren entscheiden.Nach Wälde hört der Regen dann endlich auf. Die Sonne lässt sich auch für uns noch kurz blicken und es geht dann nur noch hinunter nach Ravensburg. Dank Navi finden wir das Hotel schnell.Zum Aufwärmen dauert das Duschen für die zweite Gruppe halt mal etwas länger. Zum Trost hat Stefan und Erich in der schönen Ravensburger Altstadt schon mal für alle ein gutes italienisches Restaurant für das Nachtessen gefunden und wir können trotz Corona einen schönen Abend geniessen.Gute Nacht und hoffentlich sind am Morgen die Schuhe wieder trocken. |
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Fotos der Altstadt von Ravensburg.
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2. Tag - Rundkurs im schönen Allgäu (124.8km, 1089hm) Um 8 Uhr treffen wir uns zum Frühstück und trotz Corona ist Dank des netten und hilfsbereiten Serviecerpersonals alles vorhanden und es ist immer genug Nachschub für die hungrigen Mäuler da. Heute bilden wir sogar 3 Gruppen: 1. Gruppe, schnell wie immer: Stefan, Hendrik, Bruno, Dominik und David / 2. Gruppe: Marc, Michael, Dani, Hans Peter, Rolf, Fredi und Frank (ein Kollege von Michael aus Stuttgart) / 3. Gruppe: Ruedi und Erich. Wir verlassen Ravensburg gemeinsam, doch bald bilden sich die genannten Gruppen. Wir folgen dem offiziellen Radweg Richtung Weingarten, aber nach einigen Kilometern geht der Radweg in einen Waldweg über. Doch kein Murren ist angesagt und wir fahren einfach weiter und folgen der Fährte der ersten Gruppe im aufgeweichten Waldweg, denn es hatte in der Nacht nochmals geregnet. Aber schon bald kommen wir nur für ein kurzes Stück auf die Hauptstrasse Richtung Bergatreute von der wir dann auf ruhigere Strassen abzweigen. Jetzt ist’s wieder richtig schön zum Radfahren: über wunderschöne Landschaft und Strassen ohne viel Verkehr geht’s bis Bad Wurzach-Eglofs und dann abwärts nach Wangen im Allgäu. Wangen i. A. hat eine malerische Altstadt mit vielen alten Häusern und Fussgängerzonen mit Strassenrestaurants. Die mit alten Stadtmauern geschützte Altstadt erreichen wir durch einen Torbogen und gönnen uns dort einen kleinen Imbiss. Es ist aber nicht so eine strenge Etappe, das heisst, da brauchen wir nicht so viele Kalorien; aber ein Kaffee muss noch sein. Aber genau der Kaffee zieht für die zweite Gruppe die Pause etwas zu sehr in die Länge, sodass wir – kaum abgefahren – wieder voll von einem starken Gewitter erwischt werden. Nein, nicht schon wieder! Zum Glück finden wir aber dann Schutz in einer Velounterführung bis das Gröbste vorbei ist. Die erste Gruppe, welche schneller unterwegs ist und wir in Wangen i. A. knapp verpasst hatten, kann dem Regen wiederum weitgehend entrinnen. Wie ich später erfahre, kommen auch Ruedi und Erich, welche eine etwas abgeänderte Route fahren, trocken durch den Tag. |
Warten auf besseres Wetter.
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Als der Regen nachlässt, setzen wir unsere Fahrt wieder fort. Es folgt noch eine kleine Steigung nach Grünkraut und dann geht’s hinunter nach Ravensburg. Inzwischen ist wieder herrlicher Sonnenschein und wir setzen uns in ein Strassenrestaurant in der Altstadt wobei wir noch unsere Schuhe und Kleider an der Sonne trocknen lassen. Für das Nachtessen haben Stefan und Erich wieder ein sehr gutes Restaurant gefunden, wo wir einen gemütlichen Raum für uns alleine haben. Das Essen ist ausgezeichnet. Nach dem Essen teilen wir uns wieder auf; die einen wollen noch irgendwo ein Eis schlemmen oder einen Schlummerdrink genehmigen und die anderen gehen schon mal beruhigt schlafen, denn für Sonntag ist schönes Wetter angesagt und die Schuhe sind auch schon trocken.
3. Tag - Ravensburg – Seebach (159.9km, 920hm) Nach dem guten Frühstück sind alle gut gelaunt, denn es geht bei schönem Wetter wie versprochen wieder nach Hause. Wir sind noch eine 11er Gruppe, denn Ruedi zieht einen verdienten Ruhetag ein und begleitet Erich im Auto. Bis Kressbronn am Bodensee rollen wir im flotten Tempo hinunter zum See. Dann beginnt der Radweg am Bodensee bis Arbon. Dies ist nicht optimal, denn an diesem schönen Sonntag bewegt sich alles was Räder und Beine hat um den Bodensee und wenn wie aus dem Nichts eine wilde Horde rassig fahrende Gruppe auftaucht, haben nicht alle ihre helle Freude. Den Mittagshalt machen wir in Arbon in einem schönen Restaurant direkt am See. Der Kellner ist sehr aufgeweckt, gesprächig und bedient uns sehr schnell. Nach der Stärkung beginnen wir mit der Abarbeitung der Höhenmeter und fahren nach Roggwil hinauf. Stefan, Hendrik, Bruno und Marc haben das Essen am besten vertragen und machen sich ziemlich schnell auf und davon und werden bis Seebach nicht mehr gesehen. Die restliche Gruppe bleibt zusammen und geht’s etwas gemütlicher an, denn nun gilt es ja auch noch die fehlende Sonne der letzten beiden Tage zu geniessen. Nach ein paar kleineren Aufstiegen und einer kurzen Massage von Micha für Dani – er hat starke Rücken- und Nackenschmerzen - führt es uns mehrheitlich flach über Niederbüren-Winterthur-Kempttal-Bassersdorf zurück nach Seebach. Unfallfrei angekommen, warten Erich und Ruedi dort bereits auf uns und übergeben uns das Gepäck, währendem sich die erste Gruppe schon auf den Heimweg gemacht hatte. Trotz des durchzogenen Wetters war die 3-Tagestour wieder ein wunderschönes und ereignisreiches Erlebnis reich an vielen sportlichen und zwischenmenschlichen Höhepunkten. Einen grossen Dank geht dabei an Ruedi und die Mercedes Benz AG für die Organisation und kostenlose Bereitstellung des Begleitbusses - nur das Benzin muss vom RCS übernommen werden. Ebenso einen grossen Dank an Erich der uns immer so toll begleitet. Danke auch an alle die dabei waren, es hat grossen Spass gemacht gemeinsam diese Tour zu fahren und neue Gegenden kennenzulernen.
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Merkt euch schon mal das Datum für die nächste Tour: 25.06.21 - 27.06.21
Die bisherigen Touren :
- 2007 Leukerbad (mit Lauf Gemmipass)
- 2008 Obersaxen (inkl. Tremola)
- 2009 Jura Steffisburg (Besuch Fam. Beni Morf)
- 2010 Schönwald (Schwarzwald DE, viel Regen)
- 2011 Lenzerheide (viel Regen)
- 2012 Meiringen (mit grosser Scheidegg, Pässe Grimsel, Furka, Susten)
- 2013 Grän (Tannheimertal AU)
- 2014 Colmar FR
- 2015 Bulle (Hitzefahrt)
- 2016 Au in Österreich (AU) (weitgehend schön, aber Sonntag Regen)
- 2017 Montbéliard (FR / endlich gute Temperatur)
- 2018 Freudenstadt (Nördlicher Schwarzwald, gutes Wetter)
- 2019 Seebach – Thun – Delémont - Seebach (Teilnehmerrekord: 13 Fahrer)
- 2020 Seebach – Ravensburg (viel Regen, 1 Tag schön, wieder 13 Teilnehmer)
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Die bewährten Tourenkarten der diesjährigen 3-Tagestour, sollte das Navi mall den Geist aufgeben. |
Unser Neumitglied Marc Maier wurde «neu» eingekleidet und durfte auf der 3-Tagestour das RCS-Trikot von Fredi Portmann erben.
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