Tourenbericht 18. RCS 3-Tagestour
Tourenbericht RCS 3-Tagestour 28. - 30. Juni 2024
Bestens gelaunt und erholt – Garmin sagt, mein Trainingszustand sei "Peaking" – treffe ich am frühen Freitagmorgen bei der Garage von Erich Walder ein. Obwohl ich ganze fünf Minuten zu früh bin, bin ich der Letzte der 14 Teilnehmer und verlade mein Gepäck zügig ins Auto. Danke an dieser Stelle an Stefan für die Organisation und an Petra und Freddi für die Begleitung im Auto und die mentale Unterstützung! Nach einer Gruppeneinteilung nach Stefan Maags Bauchgefühl machen wir uns dann auch schon auf den Weg ins Allgäu. 165km / 2500m stehen heute auf dem Programm, und wir radeln gemütlich los. Das angesagte Gewitter ist vorüber und die Sonne scheint; es wird jedoch schon am Morgen recht schwül-heiss. Ein paar Bidons später treffen wir wieder alle zusammen in Appenzell zum Zmittag ein. Auf der Strasse runter zur Rheinebene liefern wir uns ein Kopf-an-Kopf-Rennen, das sich auch an der Tour de France nicht zu verstecken bräuchte. Inzwischen sind wir gut im Nachmittag, und es wird heiss. Als dann nach 120km der steile Anstieg zum Losenpass ("Bödele") begann, wurde es richtig hart. Zum Glück wartet oben ein kühles Coci aus Petras Kühlschrank. Mit dem Erklimmen des Passes ist es aber noch nicht vorbei, denn es fehlen noch 40 hügelige Kilometer bis zum Landgasthof Rössle in Stiefenhofen. Die Speisekarte des Hotels wurde von pflichtbewussten Teilnehmern schon ausgiebig im Voraus studiert, und so war die (berechtigte) Vorfreude auf den Zwiebelröstbraten gross.
Am zweiten Tag hatten wir zwei Rundfahrten zur Auswahl (103/148 km). Die meisten entschieden sich für die längere Rundfahrt, welche bis nach Memmingen führte. Am Morgen konnte man die Tour so richtig geniessen: Die hügelige Landschaft mit dem Alpsee war hübsch und auf ruhigen Nebenstrassen konnte man sich stressfrei bewegen. Die ausgeruhten Beine und das tolle Wetter taten ihr Übriges dazu. Am Nachmittag wurde es dann wieder unangenehm heiss, dazu kam noch das heftige Tempo und das deftige Mittagessen (Kässpätzle + 1L Cola), sodass ich am Schlussanstieg zum Hotel leiden musste. Zum Glück wartete dort ein kühler Brunnen zur Erfrischung. Danach machte der Aktivsport dem Passivsport Platz: Der Wirt des Hotels hat uns freundlicherweise die Stube mit Fernseher reserviert, denn es stand nicht nur der Schweiz-Italien-EM-Match auf dem Programm, sondern auch noch die erste Etappe der Tour de France. Glücklicherweise war die Etappe etwa zehn Minuten vor Matchbeginn zu Ende und wir mussten uns nicht zwischen Fussball und Radsport entscheiden.
Am dritten Tag stand der Weg zurück nach Zürich auf dem Programm. Es waren ein paar Gewitter angesagt, sodass wir zügig loslegten. Zum Glück zogen die meisten Gewitter südlich an uns vorbei, und so schafften wir es trocken zum Mittagessen. In dem Restaurant gab es nur Pommes mit Wurst zum Essen, aber wir waren trotzdem sehr glücklich darüber. Vielleicht waren bei einigen von uns noch Erinnerungen an letztes Jahr wach, als wir in einem Restaurant im Schwarzwald schlicht nicht bedient wurden... Mit gefülltem Magen nahmen wir dann noch die letzten 65km nach Zürich in Angriff: Mit dem Regen hatten wir weiterhin richtig Glück, aber der Wind hatte kein Erbarmen mit uns und wir mussten im Gegenwind nach Seebach strampeln. So war die 3-Tagestour 2024 auch schon zu Ende. Es war wieder eine top organisierte Tour die ohne (grössere) technische, kulinarische oder medizinische Probleme über die Bühne ging. Ich freue mich schon auf nächstes Jahr!
1. Tag: Abfahrt!
1. Tag: Mittagessen in Appenzell
2. Tag: Auch im Allgäu gibt’s ein Seebach
2. Tag: Nachhilfe beim Text der Landeshymne
Tag 3: Immer schön dem Gewitter entgegen
Tag 3: Sportlernahrung zum Mittagessen